22. Mai 2016
Jetzt fehlt Yago schon seit drei Wochen die ordnende Hand! Nicht, dass ich mich nicht bemühen würde, aber an das hundepädagogische Geschick von Jutta können meine Lektionen niemals heranreichen!
Trotzdem! Auf unserer heutigen Halbtagswanderung baue ich, so gut ich kann, ein reichhaltiges Übungsprogramm ein! Hauptpunkt: Arbeit mit der Schleppleine!
Die Route führt uns von der Kirche in Brand nach Innertal, dann folgt der Aufstieg zur Palüdhütte auf 1700 m. Was ich an dem kleinen Butzemann heute ehrlich bewundere, wie gelassen und gut erzogen er Begegnungen mit seinen Artgenossen meistert. Ich weiß, das kann demnächst genau so gut wieder andersrum ausfallen...
Von der Hütte mit großartiger Terrasse und unvergleichlichem Panoramablick wandern wir gestärkt gemächlich zur Bergstation der Dorfbahn.
Jetzt wird man sich fragen, warum in allen Bildberichten und Wanderfotos Schnee, Alt- und Neuschnee, Kunstschnee und Eisreste vorkommen! Schließlich haben wir ja schon Ende Mai! Nun, ich wähle ganz bewusst diese Routen aus, denn wer nur jemals dabei war und die überbordende Freude des kleinen Hundes an diesem Element miterlebt hat, wird das verstehen!
Die Arbeit mit der Schleppleine beginnt kurz nach der Hütte. Ich freue mich schon sehr, dass Yago von zehnmaligem Abrufen achtmal vorbildlich reagiert! Lediglich zweimal negiert er den Zuruf, aber da hatte er die Witterung attraktiver Hundedamen in der Nase...
Die Natur eines heranwachsenden Hundemännchens fordert ihren Tribut! Streckenweise kommen wir nur mühsam voran, denn Yago hebt zeitweise bei jedem längeren Grashalm sein Beinchen und setzt eine Zweieinhalb-Tropfen-Marke!
Lustig!