Kratzt an der Dreitausendermarke!

Es gibt Tage wie Samt und Seide! Einen solchen erleben wir Drei am Feiertag, Dienstag, 15. August 2017! Es soll ein sonniger Wandertag in der Silvretta werden. Vorerst fassen wir die Wiesbadener Hütte als Ziel ins Visier. Dann wollen wir weiter sehen.

Yago und der Piz Buin (3312 m) - eine Annäherung!

Unser Vierbeiner, das sieht jeder, ist wie immer bei solchen Unternehmungen besonders gut drauf. Schon die ersten Meter auf der Staumauer bewegt er sich ohne Leine und das sollte sich die nächsten sechseinhalb Stunden nicht ändern. Nach zwei Stunden, schneller als gedacht, erreichen wir die Hütte auf 2455 m.

Beim Aufstieg - Die beiden, ein Herz und eine Seele!

Yago verarbeitet tausend Eindrücke! Er ist das erste Mal in der Hochgebirgslandschaft der Silvretta, alles neu, alles geheimnisvoll, unbekannte Gerüche, Geräusche, nur das Pfeifen der Murmeltiere lässt ihn kalt, das kennt er ja schon!

Da soll sich einer auskennen! Gehen meine beiden Herrschaften doch glattweg an der einladenden Wiesbadener Hütte vorbei! Einkehren - Fehlanzeige! Und das nach 2stündigem Aufstieg! Ich selbst habe die Wegstrecke am schönen Silvrettasee sicher zweimal zurückgelegt. Was es da alles oberhalb und unterhalb des Pfades zu entdecken gab! Später haben mir meine Herrschaften erklärt, dass wir über 2700 Meter Meereshöhe erreicht hätten. Die meinen wohl, das würde mich beeindrucken! Weit wichtiger für mich und unterhaltsamer war das Spielen mit einem Artgenossen beim Abstieg. Aber diese Kurznase hat ziemlich gekeucht und nach Luft geschnappt!

Yago zeigt keine Ermüdungserscheinungen!

Treffen wir vereinzelt auf Wanderer, rufen wir Yago längst nicht mehr zurück, denn wir kennen seine Reaktionen. Auch bei Begegnungen mit Hunden gibt es keine Probleme. Ohne Leine funktionieren solche Treffen weitaus besser, die Hunde regeln alles selbst. Wir erreichen heute eine Meereshöhe von 2700 Metern. Yago zeigt sich davon nicht sehr beeindruckt. Ihm gefallen die zahlreichen Wasserläufe und er tut natürlich, was er immer tut: Er nimmt mehrere Male ein erfrischendes Bad. Aber nur, wenn das Wildwasser nicht allzu sehr tost!

Eine großartige Hochgebirgswanderung findet im Gasthof Piz Buin auf der Bielerhöhe ihren Abschluss. Yago kriecht unter den Tisch und genießt die wohlverdiente Ruhe. Er hat sich phantastisch gehalten! Doch wenn Jutta mit einem "Stängle" winkt, ist er augenblicklich hellwach!