Yago - Ein erstaunlicher Hund!
12. März 2017
Allein, wenn in unseren Gesprächen der Name Anna-Maria fällt, ist unser Familienhund augenblicklich hellwach, schaut erwartungsvoll zur Tür und verstärkt den Eindruck, dass er unseren Gesprächen aufmerksam folgt und sie, wenn auch nicht in vollem Umfang, bestens zu deuten weiß.
Heute haben wir eine lange Wanderung unternommen. Nur kurz musste ich an die Leine, die Anna-Maria geführt hat. Wir sind auch an Schneeresten vorbeigekommen, wo ich, zum Gaudium meiner Herde, meine Kunststückchen gemacht habe. Ich liebe Schnee! Am Wasser im Grubser Tobel hab' ich dann gemacht, was ich bei frischen Wildbächen immer mache: Ich habe mich sofort hineingelegt. Brrrrh, war das kalt!
Heute waren es vier Stunden, in den kommenden Sommerferien in den Pyrenäen werden wir aber zwischen sechs und acht Stunden unterwegs sein! Yago schafft das mit Links! Bei mir bin ich nicht so sicher...
Von unserem Hund geht ein ganz besonderer Zauber aus. Wenn ich seinen federnden Trab beobachte oder seine erstaunliche Sprungkraft, seinen unglaublichen Speed, meist wenige Zentimeter an mir vorbei, seine abrupten Wendungen und Haken, verspüre ich die überbordende Lebensfreude des Kleinen. Ich beginne zu staunen und begnüge mich mit stillem Beobachten. Und, man mag es glauben oder nicht, etwas davon färbt ab...
Müßig zu erwähnen, dass Yago im Restaurant immer tadelloses Benehmen zeigt. Leider besuchen wir die Jausestation am Ludescherberg nicht mehr, seit dort eine Tafel prangt, die anzeigt, dass Hunde nicht hinein dürfen. Auch die ehemalige Lieblingspizzeria in der Untersteinstraße ist aus demselben Grund für uns nicht mehr aktuell...
"Hat der Hund einen Beißkorb?" "Ja, ja! Hat er!" Was sein muss, muss sein! Aber ehrlich gesagt, ich schwindle da jedesmal und ein noch so grober Klotz von Buslenker wird von uns beiden an der Nase herumgeführt! Obwohl ich sagen muss, dass Yago Beißkorb mit stoischer Ruhe über sich ergehen lässt.