Abenteuerliche Pfade!

Yago - immer in Bewegung

Rund 5 km (gps-ermittelt), bei einem Höhenunterschied von über 200 Metern, misst sie, unsere übliche Vormittagsrunde! Dazu brauchen wir an die zwei Stunden! Unser "Sapperlot" hat dabei viel Freiheit aber ohne die wichtigsten Übungen ihm abzuverlangen, verläuft keine Wanderung, kein Spaziergang!

Au weia! Schon beim Verlassen des Hauses heißt es unerbittlich: "Yago! Hinten!" Ich darf dann Herrchen nicht überholen und muss mich knapp an seine Fersen heften, in die ich früher so gerne gebissen habe! Auf der großen Wiese folgt dann: "Frei!" Da tobe ich los (aber erst kommt Pipi-machen!) und rase der Frisbee-Scheibe nach, die Herrchen geschickt in meine Laufrichtung wirft!

So an die 8 bis 10 mal jagt unser Kleiner mit vollem Speed über die Wiese, fasst die orange Scheibe und legt sie auf Kommando in meine Hand! Guzile, wenn alles klappt!

Herrchen meint, dass das Gehen an der Leine für einen Hund meines Alters schon bestens klappt! Nur wenn ich eines Artgenossen ansichtig werde, gibt es manchmal kein Halten mehr. Das hört sich dann so an: "Yago! Hier! Sei ein artiger Hund! Nicht ziehen! Sitz!" O je, sogar umkehren muss ich dann, genau in die entgegengesetzte Richtung, in die ich will! Ist das nicht übertrieben?

Warten auf Schnee!

Wir verlassen im oberen Teil der Siedlung Daneu die asphaltierten Wege und steigen den Pfad hinter dem letzten Haus steil bergan. Unser Hund hat ab hier absolute Freiheit, darf sich vor oder hinter mir bewegen, mehr als 20 Meter werden aber auch hier nicht toleriert.

Wir sind den beiden schon oft begegnet. Der angenehme Herr ist Engländer und die kleine Hundedame, die sich so vor mir fürchtet, ist schon 14 Jahre alt. Keine ideale Spielgefährtin, da kenne ich bessere Kumpels!

Auf der "Oberen Wiese" jagt unser Sapperlot, Haken schlagend, wieder mit Hochgeschwindigkeit über das Terrain, dazwischen wälzt er sich genussvoll im Gras und es scheint ihn auch nicht zu stören, dass hier vor Tagen frisch gedüngt wurde! Heute allerdings ist alles pickelhart gefroren...

Sobald wir die Spielwiese überquert haben, heißt es: "Sitz!" und: "Fuß!", denn wir kommen jetzt auf die Asphaltstraße nach Laz, der wir etwa 50 Meter folgen.

Interesse am weiblichen Geschlecht!

Haben wir die Lazer-Straße wieder verlassen, kommen wir in Yagos Lieblingsgelände! Auf Forstwegen schreiten wir durch lichten Wald und folgen dem verbauten Wildbach bergwärts, bis wir bei der großen Sperrmauer anlangen. Dort überqueren wir den Bach, wobei es Yago selten versäumt, an einer seichten Stelle ein Bad zu nehmen.

Herrchen tut sich etwas schwer in diesem steilen Gelände, zieht sich mühsam an einem Ast hoch, sodass ich mir ernstliche Sorgen mache! Ohne Weg, ohne Steg steigen wir höher! Wenn ich, wie hier, den Weg nicht kenne, bleibe ich immer unmittelbar in seiner Nähe, damit ich ihm helfen kann, wenn's brenzlig wird.