Yago - Ein erstaunlicher Hund!
26. November 2016
Wandersaison? Wandern hat immer Saison, auch heute, dem Tag mit nasskalter Nebelstimmung, dem wettertrüben Samstag vor dem ersten Advent. Yago begleitet mich hochkonzentriert, ein fallendes Blatt, ein auffliegender Vogel genügt, um ihn erstarren zu lassen. Er richtet seinen Blick unverwandt und wie eingefroren auf einen bestimmten Punkt in der Nebelsuppe, bis er begriffen hat, dass es hier nichts gibt, was sein Hundeinteresse wecken könnte. Dann erreichen wir die ersten Schneeflecke!
Yago ist ein lebhafter, freundlicher Hund geworden! Er fordert mich zum Spiel und macht erstaunlich hohe Sätze neben mir. Wir haben aber noch einen weiten Weg vor uns und zumindest ich muss mit den Kräften haushalten.
Dann erreichen wir die einsame Elsalpe! Ich verspreche mir einen freien Blick auf das Nebelmeer und setze den Weg fort, bis in eine Höhe von 1800 Metern. Und richtig, am scharfen Gratabsturz zum Stierkopf tut sich plötzlich der Blick auf und das Klostertal, unter einer dicken Nebeldecke, Rätikon, Silvretta, Lechquellengebirge und im Westen der Schweizer Säntis bieten einen herrlichen Anblick! Yago hat kein Auge dafür, er tollt im Schnee und hat das Rutschen über steile Schneefelder in sein Programm aufgenommen.
Ein weiter Ausflug! Aber ich bin gut trainiert! Im Alpengasthof habe ich mich unter den Tisch gelegt und geschlafen, während Herrchen ein Bier getrunken hat. Nur einmal bin ich erwacht, als zwei Pommes frites neben mir auf dem Boden landeten. Die habe ich sofort geschnappt, denn was vom Esstisch auf den Boden fällt gehört mir!